Timos Gedanken

Bookstagram brennt

Bei Bookstagram ist einiges los. Alle reden wieder von Kritik und doch wie hat das alles begonnen? Was ist passiert?

Vor ein paar Tagen hat eine Bloggerin das unfassbare gewagt. Sie hat Jennifer L. Armentrout kritisiert. Sie stellte die Beziehung als toxisch dar. Ebenso kritisierte sie das PoC Charaktere nur da sind, um gekillt zu werden.

Um nun um Ernst zu werden: Für einige war das ein Skandal und sie griffen die Bloggerin auf übelste Art und Weise ein. Sie wurde so sehr eingeschüchtert, das sie ihre Rezension gelöscht hat und Zweifel hat wie sie weiterhin Rezensionen schreiben kann. Sie wurde als Lügnerin hingestellt und das das keine Rezension sondern Hassrede sei.

In den Kommentaren nannten sie jeden rassistisch, der meinte Rassismus gegen Weiße existiere nicht. (Diesen Satz „Rassismus gegen weiße existiert nicht“ findet ihr jetzt auch in meiner Instagrambiographie) Danach startete etwas wirklich krasses. Viele die darüber in ihren Storys berichtet haben wurden wegen Hassrede oder Spam bei Instagram gemeldet. Für folgende Story wurde mir mit Löschung meines Kontos gedroht.

Die Angreifer*innen teilten dann viele Posts zum Thema Community und Liebe. Nachdem sie selbst in einem schlechten Licht standen. Eine Entschuldigung erfolgte nicht. In meinen Augen hat jede Meinung eine Berechtigung. Jeder nimmt ein Buch anders war aber man muss sich immer fragen „Okay warum sieht da viele das so Buch so kritisch und wie kann das kommen“.

Hier muss man sich wirklich sensibilisieren für Themen wie Rassismus, Homophobie, Biphobie, Transphobie und Queerphobie. Viele Inhalte kann man in Jugendromanen kritisch sehen. Wenn man betroffen ist, sieht man das auch so. Besagte Bloggerin die Armentrout kritisiert hat, ist eben betroffen.

Die Armentroutfanhorde ist dann so weit gegangen und versucht jeden zu beseitigen, der sich auf die Seite der Rezensentin gestellt hat. Das ist einfach traurig und zeigt, das viele Meinungsfreiheit nicht aktzeptieren und wir müssen endlich erkennen das alle eine Meinung zu einem Buch haben dürfen. Es gibt nie eine Universalmeinung bei Büchern. Wir müssen aufhören Kritiker*innen anzugreifen für eine Rezension. Das ist einfach Kindergarten. Es ist btw sehr bekannt wie toxisch oft die Bücher von Autorinnen wie Armentrout und SJM sind.

Das ist keine kleine Sache. Das ist Ernst. Eine Bloggerin hat sich getraut ihre Meinung zu sagen und wurde von der rosaroten Bookstagrambubble runtergemacht. Der deutsche Buchmarkt und die Buchblogger*innen müssen sich sensibilisieren. Wir müssen uns definitiv bspw an Diskussionen wie auf Goodereads orientieren. Da finden wirlich Diskussionen statt, man versucht Meinungen nachzuvollziehen und doch meinen manche es gibt nur Ihre Meinung.

Zu dem Thema hat ebenfalls Jill einen Beitrag geschrieben. *_KLICK__*

Wir hatten dieses Thema schon so oft und doch kommt es immer wieder auf. Viele kriegen auch das Gefühl vermittelt, das ihre Rezensionen positiv sein müssen. Man kriegt dauernd eingetrichtert, das in jedem Buch eine Menge Arbeit steckt und man deswegen nett sein soll.

Ich bin eher der Ansicht, man soll ehrlich sein. Eigentlich sollten wir eine Community sein aber immerhin haben wir eins gezeigt. Wenn eine*r von uns angegriffen wird, halten wir auf Bookstagram zusammen. Und ich denke, das ist wichtig. Wir sind eine Community aber wir müssen uns auch wie eine verhalten.

Wir müssen aber auch als gesamte Community noch eine Menge lernen und marginalisierten Gruppen innerhalb der Bookstagramcommunity öfter zuhören.

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