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Loud and Proud Bookfestival

Loud and Proud Bookfestival

Loud and Proud Bookfestival – Interview mit Ali Kassemyar

Wie bist du auf den Titel „Wenn der Morgen anbricht“ gekommen? Hattest du den schon lange im Kopf oder kam er erst beim Schreiben?

Dieses Buch ist ja ein Spin-Off zu meiner ersten Dilogie. Diese Bücher hatten „Nacht“ und „Tag“ im Titel, und ich wusste, dass ich an diesem Schema unbedingt anknüpfen wollte. So sind der Verlag und ich nach einer Weile auf „Wenn der Morgen anbricht“ gekommen.

Was war dein erster Gedanke, als du das fertige Buch in den Händen gehalten hast?

Das fertige Buch in den Händen zu halten, ist immer ein besonderes Gefühl. Mein erster Gedanke ist meistens: „Wow, ich hab es geschafft. Aus dieser Idee ist tatsächlich ein Buch geworden!

Gibt es eine Figur im Buch, die dir besonders nahe steht? Vielleicht sogar ein bisschen autobiografisch?

Eine schwierige Frage, weil mir eigentlich alle Figuren sehr nahstehen. Diese Freundesgruppe war nämlich schon lange vor meinem Debüt in meinem Kopf. Wenn ich jedoch einen von ihnen wählen müsste, dann wäre es Chris. Er hat etwas an sich, was mich wahnsinnig berührt.

Gibt es eine Stelle im Buch, bei der du heute noch Gänsehaut bekommst, wenn du daran denkst?

Ja, aber die behalte ich lieber für mich, weil sie sehr wichtig ist und spoilern würde.

Viele deiner Leser*innen sprechen über die emotionale Tiefe des Buches. Gibt es eine Szene, die dir beim Schreiben besonders schwergefallen ist?

Ja, besonders das Ende ist mir sehr schwergefallen. Was daran liegt, dass meine Protagonisten sich wahnsinnig öffnen und harte Entscheidungen treffen müssen. Zwar gingen mir die Seiten leicht von der Hand, aber mental war es eine Challenge, weil ich sehr mit ihnen mitgefühlt habe.

Wenn dein Buch ein Film wäre, welche Songs müssten auf jeden Fall auf dem Soundtrack stehen?

Meine Top-3-Songs wären auf jeden Fall „Fire On Fire“ und „Pray“, beide von Sam Smith, sowie „No Matter What“ von Calum Scott.

Was sind eigentlich deine liebsten Tropes beim Lesen? Slowburn, Second Chances, Enemies to lovers?

Ich glaube, ich bin ein besonders großer Fan von Tropes, die die Verbindung der Protagonisten fast schon schicksalhaft erscheinen lassen. Best friends to lovers, weil da schon so viel Intimität zwischen den Protagonisten existiert, bevor sie sich verlieben. Second Chance, weil es nun mal sein soll, auch wenn die Umstände damals schwierig waren. Found family, weil man seine wahre Familie manchmal noch finden muss.

Was wäre dein persönlicher Traum für „Wenn der Morgen anbricht“? Ein viraler TikTok-Trend, ein Verlagsdeal im Ausland oder einfach Menschen, die sagen, dass sie sich in der Geschichte wiedergefunden haben?

Mein Traum für dieses Buch wäre natürlich, dass es viral geht und möglichst viele Lesende erreicht. Nicht unbedingt, weil es mir um den Erfolg geht (wobei das natürlich auch eine Rolle spielt, wenn man sich auf dem Markt halten will), sondern weil ich glaube, dass die Message hinter diesem Buch besonders wichtig ist. Und ich hoffe, dass sie so viele Leute wie möglich erreicht.