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Ein wirklich erstaunliches Ding von Hank Green | Rezension

Heute erscheint „Ein wirklich erstaunliches Ding“ von Hank Green erscheint. Ob mich dieser Debütroman überzeugen konnte, verrate ich euch in meiner Rezension.

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#shitstorm
Ein paar Klicks, ein kurzer Film, eine spontane nächtliche Aktion – und Aprils Leben steht auf dem Kopf. Eigentlich hatte sie nur eine mysteriöse, aber beeindruckende Roboter-Skulptur gefilmt und ins Netz gestellt und ihr aus Spaß den Namen CARL gegeben – nichts Besonderes eigentlich, doch als sie am nächsten Morgen aufwacht, ist sie berühmt. Überall auf der Welt sind Carls aufgetaucht, niemand weiß, woher sie kommen, niemand weiß, wofür sie gut sind. April wird zur Carl-Expertin, die Medien stürzen sich auf sie, ihre Videos verbreiten sich millionenfach. Doch im Zentrum der weltweiten Hysterie erntet sie nicht nur Likes…

Quelle: Verlag

Preis 22,00€
EAN 9783423790406
Seiten 443 Seiten
Veröffentlicht März 2019
Verlag/Hersteller dtv Verlagsgesellschaft
Autor Hank Green
Übersetzer Übersetzt von Katarina Ganslandt

 

Unsere Protagonistin ist die bisexuelle Grafikdesignerin April, sie ist 23 Jahre alt und teils das was typisch für unsere Generation ist. Sie ist sehr ehrgeizig. Eines Nachts filmt sie eine seltsame Statue, die wie aus dem Nichts aufgetaucht ist und stellt das Video auf YouTube. Sie wird eine Expertin für diese Figuren, die sie CARL nennt.

Durch diese plötzliche Berühmtheit landet sie in einer Talkshow nach der anderen und auch in den sozialen Netzwerk wird sie mehr und mehr beobachtet und das fand ich großartig.
Die Geschichte führt uns vor Augen, wie Social Media auch schaden kann und wie viel Macht es über unser Leben hat.

Genau das ist die Stärke von Hank Green – er trifft den richtigen Geist der Zeit.

Mit einem lockeren leicht lesbaren Schreibstil führt er den Leser durch Aprils Leben. Man spürt richtig die Beklemmung, denn Popularität hat ihren Preis.

Man spürt einen absoluten Druck auf sich und jeder Post wird von der Welt geprüft und man kann die Welt wahnsinnig schnell gegen sich aufbringen. Und natürlich hat auch April Freunde, eine geliebte und all das macht sie angreifbar im Netz. Das ist der zeitgenössiche Teil , es gibt aber auch einen Low-Science Fiction Anteil und  auch diesen finde ich wahnsinnig faszinierend.

Gibt es wirklich Leben in den weiten des Alls und wie Intelligent ist dieser. Wie die Menschen mit diesen Infos umgehen hat Hank Green hervorragend verarbeitet. Er beschreibt das wahrscheinlichste Szenario. Natürlich eine Lagerteilung. Denn das ist hier gut dargestellt, die Welt ist nie einer Meinung.

Entweder ist man der Welt schlichtweg egal oder sie ist für oder gegen einen.
Ich mochte April. Sie hat einen sehr speziellen Humor besonders ihre Tweets ließen mich oftmals schmunzeln, und obwohl es vielleicht schwer sein mag sie ins Herz zu schließen. Wer mit der sozialen Welt konfrontiert ist und genauso beobachtet wird, kann April durchaus verstehen.
Das Buch endet beeindruckend und hier wird deutlich, da kommt noch was. Ich muss sagen diese Geschichte mag sich zwar verrückt anhören aber sie strotzt nur so vor Genialität und doch muss man sagen diese Geschichte ist einfach logisch wenn man das Weltgeschehen betrachtet.

Sie ist weder leicht noch anspruchsvoll zu lesen und zu verstehen.
Optisch ist das Buch schlicht aber doch auffällig aufgemacht. Mir gefallen die Farben und das anstatt des grellen Neongelbs des Originalcovers eine dunkelgelbe Schrift verwendet wird. Die Typografie wirkt technisch und verweist neben den Statuen auf den ungewöhnlichen neuartigen Plot der Geschichte.

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