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Iphigenie auf Tauris

  • Taschenbuch: 129 Seiten
  • Verlag: Schöningh (8. Februar 2000)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3140223080
  • ISBN-13: 978-3140223089
  • Bewertung:  3 / 5 Diamanten
  • Empfehlung: Bedingt 
  • Preis: 5,95€
!Eine Sache vorweg, dies ist keine typische Rezension, dies ist meine Hausaufgabe für den Deutschunterricht und wenn ich schon einmal eine Rezension schreibe, enthalte ich diese euch natürlich nicht vor, bitte gewöhnt euch aber nicht zusehr an die Klassiche Literatur. Ich beziehe mich nur auf den Textteil der Lektüre!


Iphigenie gehört dem Geschlecht der Tantaliden an und wird auf die Insel Tauris geschickt um dem Fluch zu entgehen. Auf der Insel dient sie König Thoas als Priesterin.
Eines Tages erreichen zwei Fremde Männer die Insel und sollen geopfert werden, doch keiner weiß, dass einer der Männer, der Bruder von Iphigenie ist. 
In dem Stück geht es um Iphigenie die von der Göttin Diane auf die Insel Tauris verschleppt wird, man lernt Iphigenie dort als die Priesterin des Tempels kennen, zu Beginn erzählt sie in einem Monolog ihre Vorgeschichte, was wirklich sehr interessant ist. Man bekommt mehr Gefühl für Iphigenie an sich. Sie verschreibt sich Prinzipien, die man im Verlauf des Buches sehr deutlich erkennen kann. Sie lebt friedlich als Priesterin und hütet den Tempel der Göttin Diane. Der König der Insel macht ihr einen Antrag und sie lehnt diesen ab mit der Begründung, dass sie eigentlich wieder zu ihrer Familie will. Hier fragt man sich als Leser, warum gehst du dann nicht einfach und widersetzt dich dem göttlichen Schicksal. Dann tauchen zwei Männer namens Pylades und Orest auf, die von Apollon gesandt wurden und ein Bild stehlen sollten. Beide Charaktere sind von Grund auf verschieden, während Pylades einen Plan schmiedet wie sie sich aus ihrer Lage befreien können, denkt Orest nur daran, dass er sterben wird. Generell kann man sich in ihn nicht wirklich hineinversetzen, in meinen Augen wurde er zu pessimistisch gestaltet. Da denkt man als Leser“ Himmel, wenn du eh glaubst, dass du durch die Götter sterben wirst, dann stirb einfach“. 
Ein Großteil der Handlung spielt sich vor diesem Tempel ab. Doch als sich herausstellte, das die beiden Bruder und Schwester sind, reden die beiden nur, anstatt Emotionen zu zeigen. Das ist  einer meiner großen Kritikpunkte, der Mangel an Emotionen. Schlussendlich befreit Iphigenie die beiden aus der misslichen Lage, doch dann ist Thoas erzürnt, da Iphigenie mit ihrem Bruder fort will. In Thoas muss sich eine enorme Wut zusammengeballt haben und dann kommt so ein unsinniges Ende. 
Der Schreibstil von Goethe ist noch nie einfach zu lesen gewesen, trotz vereinfachter Sprache kommt das einem sehr geschwollen rüber, es liest sich wahnsinnig anstrengend. Doch beim Lesen denkt man sich ein bisschen zurück ins alte Griechenland in dem noch die Götter lebten und angeblich das Schicksal der Menschen bestimmen. Hier spielt das Thema Humanität eine sehr tragende Rolle. 
An sich muss man sagen, das dies nicht das beste Werk von Goethe ist, aber an sich ist es keine schlechte Geschichte.
Eine interessante Idee, bei deren Umsetzung es doch an den ein oder anderen Stellen hapert. Trotzdem ein sehr lesenswertes Buch, welche aber nichts für Leute ist, die mit Goethe nicht zurechtkommen.

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