Gestern wurde ich auf einen Blogbeitrag online und dieser änderte so einiges für mich…
Vorab ich rede von diesem Beitrag:
https://bookdeviant.wordpress.com/2017/05/17/17-harmful-books-and-3-authors-that-people-need-to-stop-promoting/amp/?__twitter_impression=true
In dem Artikel findet ihr viele weitere, die es in sich haben.
Versteht mich nicht falsch: Ich liebe eigentlich Colleen Hoover und jedes ihrer Bücher und manchmal zu sehr um nicht realisieren, wie problematisch ihre Titel sind.
Manchmal bin ich einfach zu sehr Fanboy.
Ihr Buch It Ends with Us hat mir damals Kraft gegeben, als ich sie brauchte aber zugegeben … ich wusste nicht was auf mich zukommt. Im Nachhinein betrachtet, würde das Buch jetzt als unbekanntes neues Buch alte Wunden aufreißen.
Dann gestern der Schock: Colleen Hoover sind Triggerwarnungen egal. Sie würden nur das Lesevergnügen trüben. Hallo? Ich sorge mich sehr um meine Mentale Gesundheit. Dann sind mir gestern in dem genannten Beitrag Textausschnitte (November 9) entgegengeflogen, bei denen ich mich inzwischen schäme dieses Buch je als unproblematisch gesehen zu haben. Physische Gewalt ist nicht liebevoll. Früher habe ich auch Twilight, Harry Potter, Als ich Amanda wurde gelesen und geliebt, aber inzwischen weiß ich wie problematisch die Geschichten an sich oder die Autoren dahinter sind.
Zu J.K. Rowling brauche ich wohl aktuell nichts zu sagen. Schaut einfach auf ihr Twitterprofil.
Das Twilight eine derart toxische Geschichte ist und daraus Fifty Shades of Grey entstand brauche ich wohl nicht mehr zu erwähnen.
Der Artikel beinhaltet aber weitere Bücher bei denen ich einfach geschockt war. Bin Ich nicht mehr in der Lage problematische Titel zu erkennen? Nie hätte ich mir träumen lassen, das Winger aus dem Königskinder Verlag problematisch ist.
Ich meine bei Sarah J. Maas ist es inzwischen bekannt, das sie verdammt problematisch ist… aber Nevernight? Nevernight das jeder hypt? Das hat mich gestern wirklich überrascht. Ebenso natürlich „Spiel der Macht“. Das sind alles Bücher, die ich mochte. Muss ich mich jetzt schämen?
Literatur lebt von der Diskussion – das ist Fakt und ich denke in den Rezensionen sehen wir, das viele Menschen eben verschiedene Ansichten von einem Buch haben und manchmal muss man eben einfach einsehen: „Verdammt, das ist problematisch“. Oft erkennen betroffene Menschen die Problematiken am Besten.
So erkenne ich zum Beispiel problematische Bücher zum Thema Autismus. „Für uns macht das Universum Überstunden“ und „Das Licht von Tausend Sternen“ sind da Beispiele, die mich oft zur Weißglut bringen. Ebenso natürlich Fuck Ju Göhte 2 mit der Darstellung von Asperger.
Rowling habe ich für mich schon vor einiger Zeit wegen ihrem massiven Queerbaiting abgeschrieben, deswegen sind ihre aktuellen Äußerungen nur weitere Belege dafür, das meine Entscheidung richtig war.
Sogar die große bekannte Buchbox Illumicrate wird keine Items aus dem Potterverse mehr in die Boxen packen und sich stattdessen auf andere Fandoms konzentrieren.
Da Colleen Hoover Triggerwarnungen (und somit meine mentale Verfassung) egal sind, werde ich viele ihrer Bücher aus meinem Regal werfen.
Viele lieben toxische Bücher trotz dem Wissen, das diese toxisch as hell sind und brüllen dann diejenigen nieder, die sie darauf aufmerksam machen. Habe ich auch früher getan, als jemand Colleen Hoover als toxisch dargestellt hat. Irgendwann kommt die Einsicht…
Wie geht ihr mit toxischen Büchern um? Welches Buch in dem oben genannten Blogbeitrag hat euch überrascht? Welches Buch ist in euren Augen toxisch? Welchen Autor sollte man nicht mehr unterstützen?
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