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Es war einmal Aleppo

  • Taschenbuch: 510 Seiten
  • Verlag: ink rebels; Auflage: 1 (10. Dezember 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-13: 978-3958692770
  • Bewertung: 7/5 Sternen
  • Kaufempfehlung: Ja, ganz besonders jeder, der überlegt eine gewisse blaue Partei zu wählen, sollte dieses Buch lesen!

Es ist wie ein Schlag ins Gesicht. Antonia kommt mit ihrer Familie aus dem Urlaub, und plötzlich leben mehrere hundert Flüchtlinge nebenan.
Klar – irgendwo müssen sie unterkommen. Aber ausgerechnet hier?
Doch dann trifft Toni auf Shirvan. Und mit jeder skeptischen Frage, die sie ihm stellt, wird die Sache verzwickter.
Ich muss ganz ehrlich sagen dieses Buch konnte mich nicht nur packen, nein es hat mich förmlich vom Hocker gerissen.Viele Worte will ich heute nicht verlieren. Die Geschichte hat ein sehr wichtiges Thema, was mich sehr neugierig gemacht hat.
Antonia kommt aus dem Urlaub zurück und muss dann entsetzt feststellen, das in ihrer Nachbarschaft nun zahlreiche Flüchtlinge wohnen. Sie ist davon nicht unbedingt begeistert, doch dann wird sie von ihrer besten Freundin überredet sich das ganze mal anzuschauen. Das Flüchtlingsheim an sich fand ich sehr gut beschrieben, man merkt wie genau Jennifer Benkau recherchiert hat. Auch die Gründe für die Flucht von Shivran fand ich beeindruckend dargestellt.  Beim Lesen macht man sich durchaus Gedanken über die einzelnen Sichtweisen, da die Eltern von Antonia gegen das Flüchtlingsheim sind und keinen Hehl daraus machen, das vor Antonia zu verbergen. Man wird mit allen Emotionen konfrontiert die jeder mit diesem Thema verbindet. 
Der Schreibstil von Jennifer Benkau ist einfach fesselnd, man kommt erstaunlich gut durch dafür. dass das Buch 500 Seiten hat. Während der Geschichte erfährt man sehr viele Details warum Menschen fliehen und was genau in Syrien los ist. 
Diese Geschichte schüttelt einen wach, denn wir wissen kaum was darüber und erlauben uns darüber zu urteilen. In meinen Augen ist dies einer der wichtigsten Bücher, die man als Jugendlicher lesen muss. Denn viele kriegen einfach eine Meinung aufgebrummt und machen sich keine Gedanken, so auch Antonia zu Beginn. Das Cover ist besonders, denn es symbolisiert perfekt die Geschichte. Stacheldraht, Aleppo und darüber fliegt ein Schmetterling.
Eine Geschichte die zeigt, wie egoistisch wir sind. Viele kümmern sich nicht um das Leid anderer. Das Buch muss und sollte jeder Lesen, ganz besonders jeder der meint er will da eine gewisse blaue Partei wählen