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Warum sollte man Crescent City lesen und warum nicht?

Die letzten Tage habe ich Crescent City von Sarah J. Maas gelesen. Ein Werk, das man überall sieht? Doch wie stehe ich zu dem Buch und warum habe ich es in die Hand genommen?

Die junge Bryce Quinlan, Halb-Fae und Halb-Mensch, genießt jedes Vergnügen, das Crescent Citys Nächte zu bieten haben. Doch dann wird ihre beste Freundin Danika von einem Dämon brutal ermordet – und für Bryce bricht die ganze Welt zusammen.
Als der Dämon zwei Jahre später erneut zuschlägt, wird Bryce gegen ihren Willen in die Ermittlungen hineingezogen und muss mit Hunt Athalar zusammenarbeiten. Einem Engel, der als gewissenloser Auftragsmörder berüchtigt ist, – und mit dem sich Bryce auf ein Spiel mit dem Feuer einlässt.
Während die beiden der Spur des Dämons tief in die Unterwelt der Stadt folgen, entdecken sie eine bösartige Macht, die ganz Crescent City in Schutt und Asche legen könnte …

DTV Verlag

Eigentlich wollte ich Crescent City gar nicht lesen, mehrere Fans legten mir diesen Adult Fantasyroman ans Herz. Nach den ersten Seiten habe ich gesehen: Sarah J Maas mixt hier High Fantasy und Urban Fantasy. Die Charaktere haben Mobiltelefone, Kreditkarten und trotzdem hat man eine High Fantasy Atmosphäre. Leider lernen wir schnell unsere stupide Protagonistin Bryce kennen. Bryce hat förmlich nur Sex und Drogen im Kopf und ist eine furchtbare widerwärtige Protagonistin. Lieber vögelt sie den Bad Boy, der sie in ein teures Restaurant einlädt, als den treuen etwas nerdigen Connor.

Mit ihm sei der Sex gigantisch, wie sie selbst sagt. Doch als sie sich nach Mr. BadBoy entschließt zu ihm zu gehen, ereilt sie der Schock. Er und ihre beste Freundin Danika wurden von einem grauenhaften Dämon abgeschlachtet. Für sie ein großer Schock und sie fällt in ein tiefes Loch. Leider macht Maas hier einen Cut. Die Verarbeitung des Lochs hätte mich verdammt interessiert. Wir springen zwei Jahre später in die Handlung. Durch tollen Sex mit einem Löwen ist Bryce aus dem Loch anscheinend raus gekommen. Sarah J Mass zeigt uns, das sie ein Mischwesen ist obwohl sie einen adligen Bruder hat und ihr Leben nichts wert ist. Sie ist nicht magisch oder so. Einfach normal. Das fand ich dann erfrischend.

Wäre es doch nur so geblieben. Ich konnte mich mit keinem der Charaktere so richtig anfreunden, aber immerhin konnte man es leicht lesen und einfach den Kopf abschalten. Es ist keine anspruchsvolle Fantasy, wie Game of Thrones. In Amerika wird es beschrieben als „Game of Thrones meets Buffy und wird ergänzt durch E.L James. Die Beschreibung finde ich passend. Im Gegensatz zu den deutschen Romantasybestsellern bleibt hier die Phantastik eigentlich stets im Vordergrund. Das Worldbuilding hätte Maas in meinen Augen mehr ausbauen können und doch zeigt sie hier: Sie kann unterhalten. Der einfach Schreibstil lässt einen durch die fast 1000 wie nichts gleiten. Doch mich haben die ständigen Flüche gestört und zum Ende hat Maas leider die Handlung ruiniert. Die Welt explodiert und sie kann trotzdem von ihrem Typen „gevögelt“ werden. Maasfans werden die Entwicklung schnell vorraussehen können. Schade. 

Es gibt keinen wirklichen Cliffhanger und ich bin noch am Überlegen ob ich dann 2021/2022 die Fortsetzung lesen werde. Irgendwie habe ich keinen wirklichen Anreiz, was ich schade finde. Optisch eine Wucht, inhaltlich plätschert die Handlung in der Mitte vor sich hin. Nette Unterhaltung für „Zwischendurch“.  Fans von Jennifer L Armentrout werden es lieben.

In Deutschland ist das Buch, wie ihr mitbekommen habt Jugendbuch. Die Autorin, sowie der Orginalverlag Bloomsbury empfehlen es erst ab 18 oder vllt 17, aber keinesfalls ab 14. Dieser Ansicht kann ich hier zustimmen und man sieht es: Dtv wollte einen Bestseller und kann mal wieder nicht einen Zielgruppenwechsel verkraften und vermarktet es gezielt an Jüngere. Der Bestseller ist somit garantiert. 

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