Heute stelle ich euch meine Meinung zu dem gehypten Buch „Iron Flowers – Die Rebellinnen “ vor. Viel Spaß bei der Rezension. Ihr bekommt das Buch natürlich auch bei eurem lokalen Buchhändler.
Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
Verlag: FISCHER Sauerländer; (25. April 2018)
Preis: 16,99€
ISBN-13: 978-3737355421
Sie haben keine Rechte.
Sie mussten ihre Träume aufgeben.
Doch sie kämpfen eisern für Freiheit
und Liebe.Sie sind Schwestern, könnten unterschiedlicher nicht sein und sind dennoch unzertrennlich. Nomi ist wild und unerschrocken, Serina schön und anmutig. Und sie ist fest entschlossen, vom Thronfolger zu seiner Grace auserwählt zu werden, und ihr von Armut und Unterdrückung geprägtes Leben gegen eines im prunkvollen Regentenpalast einzutauschen. Doch am Tag der Auswahl kommt alles anders: Die Schwestern werden auseinandergerissen – und ein grauenhaftes Schicksal erwartet sie, auf das sie niemand vorbereitet hat.
Ich liebe ja Dystopien, die zudem mit royalen Liebesgeschichten zusammenhängen. Zuerst habe ich hier im Prinzip eine schwächere Form von Selection erwartet. Hoher Unterhaltungswert eben. Aber ich habe mich getäuscht. Iron Flowers ist besser als Selection. Die Geschichte handelt von den Schwestern Nomi und Serina. Beide wollen Graces werden, sprich Gemahlinnen des Prinzen. Sie leben in den ärmeren Schichten und erhoffen sich so ein prunkvolles Leben.
Beide sind unglaublich interessante Charaktere, um nicht zu spoilern nenne ich bei den jeweiligen Taten keine Namen. Die eine wird die Grace der anderen, denn nur eine wird auserwählt, die andere wird zur Assistentin der erwählten Grace. Am Königshof wird den zwei Schwestern auch bewusst, dass es am Ende mehr als eine geben kann. Polygamie ist für Männer normal. Frauen werden Schmutz behandelt, denn am Abend vor der Zeremonie wird eine der beiden beim Lesen erwischt. Lesen ist für Frauen streng verboten. Sie haben so gut wie kaum Rechte.
Die lesende Schwester wird weggeschafft und ihre Schwester hat Angst um sie, sie erfährt nichts. Sie lebt weiterhin als Grace am Königshof, sie versucht herrauszufinden was mit ihrer Schwester geschehen ist. Von nun an musste jede der Schwestern kämpfen. Ein falscher Schritt und der Tod wäre in ihrer Nähe.
Der Leser wird hier in eine unfassbar geniale Geschichte katapultiert, die einfach großartig ist. Man sieht gar nichts voraus. Stattdessen habe ich jede Seite inhaliert muss ich sagen. Die Geschichte lässt sich einfach schnell durchlesen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und auch sehr jugendlich passend zur Zielgruppe muss ich sagen. Die ersten Seiten sind vielleicht ein bisschen zäh, aber sobald man 40 Seiten gelesen hat, beginnt der große Rausch. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt.
Die Kapitel sind kurz und bauen immer mehr Spannung auf. Was eher unnötig war, war für mich die Liebesgeschichte, weswegen ich diese ignoriert habe. Mich hat mehr die Kraft der beiden Schwestern interessiert und wie es zum Buchtitel kam. Bei dem Frauenbild lief mir ein Schaudern über den Rücken. Zwar bin ich keine Frau, aber diese Art wie Frauen behandelt werden ist einfach nur schauderhaft. Ich finde es bewundernswert wie sich die Protagonisten so in dieser Welt versuchen zu behaupten.
Dies ist der Auftakt der Reihe, Band 2 folgt im Herbst 2019.
Trotz kleinerer Schwächen war dieses Buch einfach ein Genuss, und ich kann Iron Flowers jedem nur ans Herz legen. Die Geschichte ist anders als erwartet. Tiefgründiger als Selection! Einfach perfekt! Hier vergebe ich trotz allem 5 von 5 Tropfen <3
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