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Der mexikanische Fluch – Rezension

gebunden , 416 Seiten

ISBN 3809027472

EAN 9783809027478

Veröffentlicht Oktober 2022

Verlag/Hersteller Limes Verlag

Übersetzer Übersetzt von Frauke Meier

„Der mexikanische Fluch“ von Silvia Moreno-Garcia ist ein gruseliger Roman, der vor allem durch seine düstere Stimmung überzeugt. Die Geschichte spielt in den 1950er-Jahren in Mexiko. Die Hauptfigur, Noemí, reist zu einem alten, unheimlichen Herrenhaus namens High Place, weil ihre Cousine Catalina in Gefahr ist. Catalina schreibt in einem Brief, dass ihr Mann sie vergiftet.

Das Haus und seine Umgebung sind toll beschrieben. Es ist alt, nass und wirkt fast lebendig. Die Bewohner des Hauses sind seltsam und machen einen unheimlichen Eindruck, besonders der alte Patriarch Howard Doyle und Catalinas Mann Virgil. Noemí merkt schnell, dass hier etwas nicht stimmt.

Die gruselige Stimmung ist die größte Stärke des Buches. Man fühlt richtig, wie unheimlich und bedrückend das Haus ist. Leider passiert lange Zeit nicht viel. Der Anfang und die Mitte der Geschichte sind recht langsam, erst gegen Ende wird es wirklich spannend. Dann geht es aber so schnell, dass es fast übertrieben wirkt.

Die Figuren haben mich nicht immer überzeugt. Noemí ist eine starke Frau, aber sie und die anderen Charaktere wirken manchmal ein bisschen flach. Ihre Handlungen und Motive sind nicht immer gut erklärt.

Auch die Mischung aus Symbolik und verrückten Wendungen wird nicht jedem gefallen. Manche Dinge im Buch fand ich zu übertrieben, was die Wirkung ein bisschen kaputtmacht.

Insgesamt ist „Der mexikanische Fluch“ ein Buch mit toller Atmosphäre. Wenn du gruselige Geschichten magst und Geduld für einen langsamen Anfang hast, könnte es dir gefallen. Für mich war es spannend, aber nicht perfekt.

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