KLAPPENTEXT
Was sagt man zu jemandem, der behauptet, einen vor dem Zorn der Götter schützen zu wollen? Natürlich glaubt die Studentin Ray kein Wort von dem Gerede der mysteriösen Kára über eine Prophezeiung und das mögliche Ende Asgards. Stattdessen ergreift sie die Flucht. Und läuft dabei Tyr in die Arme, der sie auf Anhieb fasziniert. Ray ahnt nicht, dass Tyr als Odins Gesandter um jeden Preis verhindern soll, dass die Prophezeiung eintrifft. Als sich auch noch Loki, Gott der Listen und Heimtücke, in die Geschehnisse einmischt, muss Ray auf einer abenteuerliche Reise ins Reich der Götter und Riesen herausfinden, ob sie wirklich eine Heldin sein kann.
MEINE MEINUNG
Die Götter von Asgard wurde mir auf dem Bloggertreffen richtig schmackhaft gemacht, da konnte eigentlich nichts schief gehen oder? Voller Begeisterung startete ich das Buch und konnte nicht fassen, was ich da las. Die Geschichte hat die Thematik nordische Mythologie und okay Rick Riordan hat schon bewiesen das man Mythologien umlegen kann. Also warum nicht eine Göttergeschichte bei uns im Land. Nach wenigen Seiten der Geschichte war ich mir nicht mehr so sicher was ich eigentliche lese. Ein Buch oder eine Fanfictionstory. Miserables Worldbuilding und ein nicht vorhandener roter Faden, erschwerten es mir massiv mich mit diesem Debüt anzufreunden.
Die Charaktere sind allesamt blas und die Götter tauchen kaum auf, beziehungsweise es tauchen kaum Götter auf. Ray benimmt sich wie ein klein Mädchen, sie ging mir die ganze Zeit nur auf die Nerven. Die Handlung wirkte gehetzt und ließ kaum Platz um durch ausführliche Beschreibungen vor meinen Augen ein Bild zu erzeugen.
Die Götter von Arsgard wirkt auf mich wie ein Film, der in ein Buch gequetscht wurde. Im Marveluniversum kenne ich mich nur grob aus, aber hat Odin nicht seine treuen Spione? Wo bleiben die hier?
Der Schreibstil von Liza Grimm ist einfach gehalten und man kann die Geschichte schnell lesen und vergisst sie ebenso schnell wieder. Die Autorin sollte sich dringend ausführlicher mit der nordischen Mythologie beschäftigen und nicht nur ein paar Marvelfilme schauen oder Comics lesen.
Liza Grimm hatte hier eine nette Idee, die allerdings nicht gut ausgearbeitet wurde, vielleicht hätte ein anständiges Lektorat diese Katastrophe verhindert.
Für mich ein sehr enttäuschendes Buch, da bleibe ich lieber bei Rick Riordan.
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