- Gebundene Ausgabe: 288 Seiten
- Verlag: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG (10. November 2017)
- Bewertung: 4/5
- ISBN-13: 978-3446259034
Die 16-jährige Aza Holmes hatte ganz sicher nicht vor, sich an der Suche nach dem verschwundenen Milliardär Russell Pickett zu beteiligen. Sie hat genug mit ihren eigenen Sorgen und Ängsten zu kämpfen, die ihre Gedankenwelt zwanghaft beherrschen. Doch als eine Hunderttausend-Dollar-Belohnung auf dem Spiel steht und ihre furchtlose beste Freundin Daisy es kaum erwarten kann, das Geheimnis um Pickett aufzuklären, macht Aza mit. Sie versucht Mut zu beweisen und überwindet durch Daisy nicht nur kleine Hindernisse, sondern auch große Gegensätze, die sie von anderen Menschen trennen. Für Aza wird es ein großes Abenteuer und eine Reise ins Zentrum ihrer Gedankenspirale, der sie zu entkommen versucht.
Ein neues Buch von Bestseller Autor von John Green,
mit „Das Schicksal ist ein mieser Verräter (welches ich aus persönlichen Gründen nicht lesen kann)“ wurde er zu einem Autor, den jeder Jugendliche Leser kennt, nun legt er sein neuestes Werk vor und befasst sich mit einer sehr interessanten Thematik.
Die Geschichte handelt von Aza, die in einer Welt lebt, die viele von uns nicht zu kennen scheinen. Für mich war dieses Thema in dieser Form Neuland und ich bin fasziniert wie John Green an das Thema herangegangen ist. Die Protagonistin ist einer Angst ausgesetzt jede Krankheit zu bekommen, da unsere Welt „verseucht“ sei von Bakterien. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Daisy begibt sie sich auf ein kleines Abenteuer.
Kann sie es schaffen der Gedankenspirale zu entkommen, die ihr ganzes Leben zerstören könnte?
Ich bin überrascht vom Buch, ich habe durchaus meine Kritikpunkte, das kann ich nicht leugnen. Der Einstieg war zunächst nicht einfach, ich hatte tausende Fragen im Kopf. Aber na gut, mir ist klar es ist keine 0815-Literatur und ich muss sagen, je weiter ich kam desto mehr lichtete sich das Chaos, das sich nun in meinem Kopf hatte. Hierzu muss man sagen, das mir zunächst nicht klar war worauf der Fokus liegt. Ihre beste Freundin Daisy ist ebenfalls nicht das normale Mädchen von nebenan, sie lebt in ihrer eigenen Welt und blendet gelegentlich die Realität aus. Während des gesamten Buches musste ich so oft schmunzeln wegen Daisy. Obwohl ich einzelnes von ihr nicht verstanden haben, vermutlich da ich Star Wars nur vom Hören kenne.
Die Freundschaft zwischen den beiden wurde wunderbar dargestellt. Der Schreibstil von John Green ist wie immer geprägt von den wunderbaren Metaphern die er benutzt. Es ist als würde der die Worte nicht schreiben sondern eher malen. Das ist typisch John Green, eine Kunst für sich. Aber trotzdem muss man hier sagen diese Rahmenhandlung war ein klein wenig unnötig. Aber ich finde jeder muss sich selbst ein Bild von „Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken machen“.
Im Vorfeld wurde der Buchtitel kritisiert und ich muss sagen, der Titel sowie das Cover passen einfach perfekt zur Geschichte. Wobei die Gedankenspirale eher schlicht gehalten ist, beim anderen Coverentwurf wurde die Dunkelheit und Auswegslosigkeit der Spirale besser dargestellt.
Trotz kleiner Macken ist dieser Roman wieder ein Meisterwerk von John Green, dass sicher noch lange nachhallt.
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