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Stella von Takis Würger | Rezension

Werbung |Heute möchte ich  mit euch über Stella von Takis Würger reden.

Erscheinungsdatum: 11.01.2019
224 Seiten
Hanser Verlag
Fester Einband
ISBN 978-3-446-25993-5
Deutschland: 22,00 €

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Klappentext:

Es ist 1942. Friedrich, ein stiller junger Mann, kommt vom Genfer See nach Berlin. In einer Kunstschule trifft er Kristin. Sie nimmt Friedrich mit in die geheimen Jazzclubs. Sie trinkt Kognak mit ihm und gibt ihm seinen ersten Kuss. Bei ihr kann er sich einbilden, der Krieg sei weit weg. Eines Morgens klopft Kristin an seine Tür, verletzt, mit Striemen im Gesicht: „Ich habe dir nicht die Wahrheit gesagt.“ Sie heißt Stella und ist Jüdin. Die Gestapo hat sie enttarnt und zwingt sie zu einem unmenschlichen Pakt: Wird sie, um ihre Familie zu retten, untergetauchte Juden denunzieren? Eine Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht – über die Entscheidung, sich selbst zu verraten oder seine Liebe.

Quelle: Geniallokal

 

 

 

Die Geschichte handelt vom Schweizer Friedrich, der 1942 nach Berlin geht um dort Kunst zu erlernen. In dieser Schule lernt er Kristin kennen, die ihn in das Nachtleben Berlin entführt.
Alles könnte so perfekt für Friedrich sein, doch dann enthüllt Takis Würger Kristins wahre Identität. Sie heißt Stella, sie ist Jüdin und soll ihr eigenes Leben mit Verrat retten.

Takis Würger zeichnet hier enorm eindrucksvoll ein Bild von Naivität. Friedrich versucht alles auszublenden und wird mit dem Leben konfrontiert. Besonders beeindruckt hat mich die Tatsache, das es Stella wirklich gab und Takis Würger diese Eckpunkte in seine Fiktion eingeflochten hat. Die Protagonisten sind ein Beispiel für Menschen die die Augen verschließen. Sie denken nur daran wie es ihnen geht und nicht andere. Ein Satz am Ende ist einfach wirklich der pure Beweis das Friedrich mit einer rosaroten Brille durch das Leben geht. Ich war fassungslos und wütend.

Manchmal wusste ich nicht ob ich Mitleid oder Verachtung für das Paar empfinden soll. Die Geschichte ist relativ einfach geschrieben, was ist gut fand.

Atmosphärisch muss man sich als Leser auf eine bedrückende Stimmung einstellen. Während die beiden in ihrer Komfortzone bleiben bewegt sich die Wekt natürlich weiter, hier hat der Autor aufgelistet, was draußen passiert.

Dieser Roman ist in meinen Augen ein wahrer Geniestreich. Ein Buch darüber wie naiv Menschen sein können und das nicht jeder immer nur an das Miteinander denkt. Es wurde damals gefragt ob man Stella trauen würde, die Antwort muss jeder für sich selbst rausfinden.

9

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