Werbung | Die Themenwoche zu Die Stille zwischen den Sekunden ist vorbei und ich kann euch meine Meinung zum Buch berichten,
wer das Interview mit der Autorin noch nicht gelesen hat, kann dies hier tun.
Nur knapp ist Mara einem Bombenattentat in der U-Bahn entgangen. Ihre Mitschüler nennen sie seither „Das Mädchen, das überlebt hat“ und erwarten Betroffenheit von ihr. Aber Mara hat ganz andere Sorgen. Ihre Freundin Sirîn meldet sich immer seltener und scheint plötzlich komplett unerreichbar. Je mehr Mara ihr zu helfen versucht, desto mehr Unverständnis und Ablehnung erntet sie. Was verheimlichen alle vor ihr? Erst als sich ihr Schwarm Chriso in die Suche einschaltet, kommt die erschütternde Wahrheit ans Licht.
Nun zu meiner Meinung, die Grundgeschichte ist ja nun bekannt: Mara verpasst eine Bahn und in dieser Bahn geschieht ein Anschlag, während ihre Mitschülerinnen sonst über sie lachen, doch nun feiern diese es, das sie überlebt hat und fragen sie, wie es sich anfühle fast gestorben zu sein.
Doch Mara hat andere Sorgen, ihre beste Freundin benimmt sich seitdem immer seltsamer und sie hat ein Gefühl das irgendetwas nicht stimmt. Sirin ihre beste Freundin, ist Kurdin und ihre Familie ist auch eher ziemlich tradiotionell, weswegen Mara sofort schlimme Befürchtungen hat. Gemeinsam mit dem Blogger Chriso versucht sie das Rätsel um ihre Freundin zu lösen.
So nun wisst ihr, das es hier nicht nur um das Thema Anschlag geht sondern auch um Religion und Tradition. Ich bin wirklich beeindruckt von der Geschichte. Der Schreibstil von Tania Witte ist leicht und sie erzählt das ganze sehr so, wie die heutigen Teenager reden.
Das verlieh dem ganzen mehr Authentizität. Ebenfalls sind Messengernachrichten, auch als solche dargestellt, was ich wirklich gelungen fand. Mara an sich ist ein eher normales unauffälliges Mädchen, das nie beliebt war.
Sie ist fast das typische Durchschnittsmädchen, fast da sie noch ihr eigenes Päckchen mit sich trägt und nicht jeder davon weiß. Sie ist unteranderem verliebt in Chriso und das merkt man massiv in dem Roman, was mich aber nicht störte, es verstärkte nur mehr das authentische Gefühl, das die Geschichte versprüht.
Freundschaft ist sie für sie wichtig und deswegen verstehe ich auch Mara, das Sirins seltsames Verhalten , sie beunruhigt. Chriso spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Er wuchs mir schnell ans Herz, denn Chriso hat auch seine Macken und gerade das machte ihn sympathisch. Endlich mal kein Bad Boy sondern ein junger aufgeweckter freundlicher Mann, der sich noch Sorgen macht. Man lernt auch viel über Kultur in der Geschichte und wie ich von der Autorin bereits erfahren habe, war die Recherche nicht gerade einfach.
Wirklich eine großartige Leistung.
Die Stimmung im Buch ist wirklich oft entsprechend der Thematik und die Spannung baut sich schnell auf. Es gibt mehrere Spannungshöhepunkte.
Ein Buch, das aktueller nicht sein könnte und einen atemlos und mit weit offenen Mund das Buch schließen lässt. Jugendlicher realer Pageturner, den ich euch gerne ans Herz lege.
Wie immer ist empfehle ich euch den lokalen Buchhandel zu unterstützen und das Buch bei Genialokal oder in einer Buchhandlung zu bestellen.
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