Rezensionen

PHILIP LAHM UND DAS SPIEL – EINE KRITIK AN SEINER MENSCHLICHKEIT

Heute erscheint das neue Buch von Philip Lahm. Mit großem Interesse habe ich mich letzte Woche an die Lektüre gemacht. Was das Thema Fußball angeht, ist der Mann allwissend und sehr besserwisserisch, kritisiert ehemalige Trainer, da sie keinen Plan von irgendwas haben. Was auch schon im letzten Buch der Fall war. Was das Thema Menschlichkeit angeht, ist Herr Lahm zu privilegiert.

Das Phillip Lahm als konservativ gilt, habe ich nach Recherche auch herausgefunden. Das Buch ist im generischen Maskulinum geschrieben, er respektiert weibliche Fußballspielerinnen, aber findet das sich Fußballer*in zu unangenehm liest. Im Buch geht er auf Robert Enke ein und rät davon hab Mental Health öffentlich zu machen. Die Fans würden es gegen einen verwenden und dann kommt er auf das Beispiel Homophobie. Hier würden auch die Fans keine Toleranz kennen.

Wie wäre es dann mal voranzugehen und mehr Toleranz zu vermitteln Herr Lahm. Mental Health und Homosexualität kann man im Übrigen nicht miteinander vergleichen. Ein Eigentor. Im weiteren Verlauf brilliert Lahm über sein Kernthema DAS SPIEL und das kann er auch wie gesagt, auch wenn er viele mit seinen Worten verärgert.  Bei Rassistischen Sprüchen würde er Menschen aus dem Stadion werfen lassen. Ihr seht die Doppelmoral? Wir müssen in der Gesellschaft toleranter werden, dass er sich gegen Rassismus einsetzt, reicht eben nicht.

Ich finde es traurig, dass ein Philip Lahm Spielern Angst vor einem Outing macht und sagt, dass nicht jeder in der Gesellschaft Homosexualität akzeptiere. Das Fazit aus den Kapiteln zu diesen Themen: Wer nicht wie Enke enden will, solle am Besten Schweigen. Und vielleicht wäre es besser, dass ein Philip Lahm zu solchen Themen auch einfach nichts sagt und lieber Mut macht und aktiv mithilft die Toxizität der Fußballszene zu beheben. Für Lahm zählt nur das Business. Toleranz in Maßen, solange es dem Geschäft dient. Traurig, das er sich in seiner Position nicht dafür einsetzt Änderungen anzustoßen.

Wie der Bundestagsabgeordnete Sven Lehman die Tage auch sagte. „Lahm, da ist der Name Programm“. Vielleicht etwas mehr Tempo um den verstaubten Fußball zu modernisieren. Es bedarf Arbeit, ist aber kein Ding der Unmöglichkeit. Das Land besteht nicht aus 100% konservativen und Rechten Menschen. Konservative Menschen werden mit dieser Lektüre Freude haben, moderne Fußballfans eher nicht.

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