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Tag 3: Ihr seid hier
Paul ist vierzehn Jahre älter als sein Bruder Daniel. Ihr Vater stirbt früh, und Paul wird wie ein Vater für seinen Bruder. Als klar wird, dass Daniel schwul ist, unterstützt Paul ihn, während er selbst eher ein Schürzenjäger ist. Daniel findet in Karsten einen festen Freund.
Die eigenwillige und launenhafte Sandra lebt mit der Mutter in einer engen Beziehung. Sie wird Sängerin und hat großen Erfolg. Sie lernt Paul als Chordirigenten kennen. Die zwei verlieben sich und ziehen zusammen. Bald müssen sie Daniel trösten, weil Karsten ihn verlassen hat.
Als Sandras Mutter sterbenskrank ist und Paul für seine Tätigkeit ins Ausland reisen muss, bittet Paul seinen Bruder, die verzweifelte Sandra nicht aus den Augen zu lassen. Sandras Trauer nach dem Tod ihrer Mutter verwandelt sich in ein plötzliches Begehren, dem Daniel nachgibt. Bald zeigt sich, dass Sandra schwanger ist.
Sie beschließen, Paul nichts zu sagen. Daniel lernt Dominik kennen und findet in ihm einen Partner fürs Leben.
Pablo wird geboren. Paul ist stolz auf seinen angeblichen Sohn. Daniel will das Geheimnis offenlegen, aber Sandra sträubt sich. Erst nach zwölf langen Jahren beichten sie Paul, was geschehen ist.
Die Folgen sind erschütternd. Paul will nichts mehr von ihnen wissen. Erst nach Jahren nähert er sich ihnen wieder mehr oder weniger. Pablos Erlebnisse und Probleme tragen zu einem festeren Familienzusammenhalt wesentlich bei.
Im Zentrum stehen besonders die inneren Nöte, welche die drei Hauptpersonen dieser Geschichte ertragen müssen. Zuerst die Täuschung und nachher die Ent-Täuschung wecken Gefühle von ergreifender Kraft.
Ihr seid hoffentlich bereit mit mir über das Thema Fremdgehen zu reden. Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt während unserer Tour, ist Daniel mit der Freundin seines Bruders fremdgegangen.
Doch warum gehen Menschen fremd? Zunächst einmal, ich spreche hier nicht aus eigener Erfahrung.
Hier in diesem Fall lenkt die verbotene Affäre von der Trauer ab, die Sandra wegen ihrer Mutter hat. Für Sandra war ihre Mutter alles und nun ist für sie eine Welt zusammengebrochen. Sie findet Zuneigung zu der Person, die ihr nun am nächsten ist. Das ist nun der schwule Bruder ihres festen Freundes. Ihr Freund ist nicht da um die Trauer zu Verscheuchen.
Andere wollen einfach den Kick. Es erregt sie etwas verbotenes zu tun. Es ist pure Aufregung für sie. Besonders wenn man immer in einer braven Welt lebt, will man etwas verbotenes tun. Sie sind angeödet von ihrer normalen Beziehung in der vielleicht ein allzu strenger Zeitplan herrscht. Eventuell ein festes Abendprogramm inklusive einem festen Wochentag für Sex.
Sex ist ein guter Grund, denn manche sind von ihrem Partner/Partnerin enttäuscht, wenn es im Bett nicht mehr so läuft wie es soll. Und hier muss ich ganz persönlich sagen, dies ist ein sehr ekelhafter Grund für den Außenstehenden der Betrogen wird. Man kann gemeinsam über Vorlieben reden, man muss sich eben seinem Partner anvertrauen. Fremdgehen ist hier keine Lösung in meinen Augen.
Der blödeste Grund, den man sich vorstellen kann ist ein altes Vorurteil:“Männer denken nur mit ihrem Schwanz“, nicht jeder Mann ist automatisch notgeil, es mag vielleicht bei manchen so rüberkommen aber das ist nicht so. Für die die nur an Sex denken… sie sollten sich Gedanken machen, was sie mit ihren Taten anrichten.
Denn schlussendlich sorgt Fremdgehen für einen Vetrauensbruch und ehebliche weitere K0mplikationen, falls neues Leben entstehen sollte.
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