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Immerwelt von Gena Showalter | Rezension

Immerwelt - Der Anfang

Tenley ist eine ganz normale Siebzehnjährige, rebellisch und eigensinnig. Nur dass ihre Eltern darauf bestehen, dass sie sich – wie alle anderen – zu einer der beiden verfeindeten Seiten bekennt: Entweder gehört man zu Myriad, dem dunklen Reich der Schicksalsgläubigen, oder zu Troika, dem hellen Reich der Erkenntnis. Vertreter beider Reiche versuchen mit allen Mitteln, Tenley für sich zu gewinnen. Aber sie versteht nicht, warum ausgerechnet sie so wichtig sein soll. Außerdem bemüht sich aus beiden Häusern ein Junge um sie. Sie verliebt sich in einen der beiden. Doch was, wenn sie sich für das Reich des anderen entscheidet?

Gebundene Ausgabe: 496 Seiten

Verlag: HarperCollins; Auflage: 1 (2. Mai 2018)

Preis: 16,99

ISBN-13: 978-3959672092

 

Was war das bitte? Die Geschichte ist so amüsant gestartet und mein erster Gedanke war :“Boah, das wird sicher ein Jahreshighlight“  und dann wurde ich bitter bitter enttäuscht.

Die Geschichte handelt von Tenley, sie lebt in einer Welt in der man zwei Leben besitzt und man muss sich bereits im ersten Leben darüber im klaren sein wo man das zweite Leben verbringen möchte. Entweder muss man sich zu Myraid oder Troika bekennen. Das eine Haus repräsentiert das Licht, das andere Schatten. Beide Reiche sind miteinander verfeindet und aus jedem Reich wird mit aller Mühe versucht Tenley auf ihre Seite zu ziehen.

Seufz das klang an sich gut. Es kanen zu Beginn einige witzige Textsequenzen die in das Geschehen einführen sollten, doch das war das einzig positive an diesem Buch. Ich war die ganze Zeit während des Lesens genervt von diesem Buch. Ich hatte so große Erwartungen. Meine Kritikpunkte ziehen sich durch das ganze Buch, denn mein größtes Problem waren Tenly, Archer und Killian. Man erfährt sehr wenig über sie, wenig über ihre Gefühlswelt und so waren sie für mich nicht greifbar und absolut unsympathisch. Ohne Ausnahmen. Ebenso wenig wird auf die zwei Reiche eingebaut. In einzelnen Sätzen erfährt man etwas, aber wieso erklärt die Autorin nicht einfach, wieso die Reiche so aufgebaut sind, wie sie eben sind.

Im Verlauf der Handlung bewies die Autorin mal wieder, das sie brutale Elemente liebt und ich muss sagen, hier hat sie deutlich übertrieben und all diese Brutalität wirkte in meinen Augen lächerlich unnötig.

Die sogenannte „Love Story“ ist bisher nicht nachzuvollziehen, da man keine Verbindung zu den Protagonisten hat, wie bereits oben erwähnt, war so alles nicht greifbar.

Aber das schlimmste an allem… mir fehlte der rote Faden. Das Buch ist wahnsinnig verwirrend geschrieben und das ärgert mich, denn normalerweise ist Frau Showalter nie so. Das schlimmste an allem, die Logik. Wieso kann Tenley immer wieder belebt werden, wenn sie nur zwei Leben hat. Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Tenley erzählt, so bleibt alles außer ihrem Konflikt mit sich selbst sehr blasst und sehr sehr viel Potenzial, geht den Bach runter.

Es tut mir an dieser Stelle sehr leid, denn ich hatte mich sehr auf die Geschichte gefreut, da ich auch schon lange mit der englischen Ausgabe liebäugle.

Was ist aus der alten Gena Showalter geworden? Sie kann das deutlich besser.

Für mich ein Flop bei dem mir nur 35/400 Seiten gefallen haben. Diese Reihe endet für mich hier an dieser Stelle.

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