Heute reden wir über ein wichtiges Thema . Ich habe es schon oft angesprochen und finde es traurig, das ich es immer wieder tun muss.
Mir ist es wichtig Bücher zu lesen, die Werte vertreten. Unsere Werte sind der Grundpfeiler unserer Gesellschaft. Wir haben schon mehrere Parteien, die Homophobie und Rassismus fördern, da brauchen wir keine Bücher, die diese Themen im Negativen Sinn fördern. Das beide Themen überhaupt existieren ist eine Schande.
Ich bringe ein bsp aus einem Q&A und zwar wurde ich gefragt warum ich mich so sehr über die Verfolgung von Homosexuellen in Russland aufrege, das wäre doch nichts schlimmes.
Traurig das die Verfolgung und Ermordung von Minderheiten in manchen Augen nichts schlimmes ist. Was mich ebenso stört ist ein miserables Frauenbild, das wir in unserer Gesellschaft haben. Frauen sollen am Besten blond sein und üppige Busen haben, aber sobald eine Frau dann vergewaltigt wird ist sie Schuld und der Mann, der Täter kommt davon.
Es hat sich tatsächlich eine Rape Culture entwickelt und das ist ein Moment an dem manche wirklich mal aus ihrem Egoismus herrauskommen sollen.
Bücher vermitteln Werte und sind gerade in den jungen Jahren (YA) prägend. Deswegen liebe ich YA, es wird so viel wichtiges vermittelt und aber auch falsches.
Ich kriege zum Beispiel die Krise wenn ein 12 Jähriges Mädchen bsp toxische Bücher wie After Passion liest. Toxisch ist hier der emotionale Missbrauch, der hier jungen Mädchen als etwas positives gezeigt wird, ebenso ein toxischer Kontrollfreak aus Bücher ist Vampir Edward aus Twilight. Aus diesem eher harmloseren Kontrollfreak entstand dann Christian Grey.
Die Werte die wir in der Allgemeinheit vertreten sollten wir auch in Büchern vertreten. Das heißt Nein zu Sexismus, Nein zu Homophobie, Nein zu Rassismus, Nein zu Diskriminierung jeglicher Art.
Denn alles andere finde ich persönlich sehr heuchelhaft.
Ich wurde schon oft gefragt, wofür Rainbookworld steht und das sage ich simpel: Ich finde, das jeder die Gleichen Rechte und Chancen verdient hat und niemand benachteiligt werden sollte. Weder in der Gesellschaft noch in Büchern und mir geht es hier gerade aktuell um Contemporarygeschichten.
Noch besser ist es, wenn Own Voice Autoren, die Chance bekommen eine Geschichte zu erzählen, aber das ist ein ferner Wunschtraum. Wenn ich das anspreche wird immer gefragt ob Fitzek bspw dann alles in seinen Thrillern selbst erlebt haben muss. Da kann ich nur die Augen rollen, denn das ist das dümmste was man bringen kann. Bringt es Autoren um real über unsere Gesellschaft zu schreiben mit Geschichten die nicht rein heteronormativ sind.
Laura Kneidl hat es doch vorgemacht, warum ist das also immer noch ein Thema. Warum gibt es einen Aufschrei wenn mehrere queere Menschen in einer Geschichte Queerbaiting deutlich erkennen. Stattdessen folgen Beleidigungen, Hassnachrichten und allgemeines Unverständnis für eine natürliche Forderung. Offenbar ist Gleichheit nicht gern gesehen, viel Lieber wird der Egoismus poträtiert.
Stattdesen werden lieber die völlig falschen Werte vermittelt. Konservative Werte nach dem Motto:“Scheiß auf Minderheiten und einem korrekten Frauenbild“.
Wir jungen Menschen setzen uns ein, das wird gerne belächelt, wir hätten keine Ahnung. Doch das haben wir. Wir sehen die negativen Aspekte besser als viele andere und versuchen die Welt zu einem besseren Ort zu machen und da sind Bücher keine Ausnahme. Vielleicht überdenken manche ihre bisherige Einstellung.
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[…] Reading achten, mir zustimmen. Und ja es gibt bestimmte Büchern, die nicht mit den normalen Werten vereinbar sind. Für mich gehören eine Verharmlosung von: Rape Culture, Slutshaming, Victim […]